Entstehung und Geschichte der Lions-Bewegung
Lions Clubs International entstand 1917 in den USA auf Anregung eines jungen Chicagoer Versicherungskaufmannes (1879-1961) namens Melvin Jones. Durch Zusammenschluss lokaler selbständiger Geschäftsclubs, die vorwiegend Eigeninteressen verpflichtet waren, verwirklichte er seinen Traum von der Bildung einer einflussreichen, starken Vereinigung im Dienst der Menschheit. Sein vornehmliches Ziel galt dem Einsatz zur Verbesserung der Lebensverhältnisse weltweit. Der heutige Stammsitz der international tätigen Organisation befindet sich in Oak Brook, Illinois.
Die ersten westeuropäischen Lions Clubs wurden 1948 in Schweden (Stockholm) und in der Schweiz (Genf und Zürich) gegründet. Erst 1988 - noch vor dem Fall des Eisernen Vorhangs - erfolgte in Budapest/Ungarn die erste Gründung in Osteuropa.
Am 27. Februar 1952 wurde Lions auch in Deutschland durch Gründung des ersten Lions Clubs in Düsseldorf aktiv.
Nach Überwindung der deutschen Teilung erfolgte 1992 auf Initiative des Saarländer Lions-Freunde Lions Ertle, damaliger kommissarischer Leiter des Kaliwerkes, und Ullrich Ernst, erster Standortkommandeur der Bundeswehr, die Gründung der Lions Bewegung zu Sonderhausen. Die Charter- bzw. Gründungsfeier wurde im ehrwürdigen Rahmen in Mitten des Millionen Jahre alten Salzstock im Festsaal des Bergwerkes begangen. Lokale Gründungsmitglieder waren unter anderen auch heute noch aktive Lions wie Dr. Klaus Buchmann, Dr. Helmuth Springer, Dr. Klaus Kahle, Lutz Eichhorn, Dr. Karl Lenk, Hartmut Thiele, Dr. Heiner Marx und Joachim Kreyer.
Im Juli 2010 umfasste Lions Deutschland bereits 1450 Clubs (davon 420 gemischte und 80 Damenclubs) mit etwa 49000 Mitgliedern.